02.05.2014 19:08


Das "Wunder von Tübingen" ist perfekt! 105:86-Sieg im Saisonfinale gegen Hagen

Um 16.43 Uhr war es amtlich! Die WALTER Tigers Tübingen haben das "Wunder von Tübingen" perfekt gemacht und feiern nach einem überzeugenden 105:86-Erfolg vor 3132 Zuschauern in der restlos ausverkauften Paul Horn-Arena gegen Phoenix Hagen den Klassenerhalt in der Beko BBL. Danach brachen alle Dämme im Tübinger Dschungel - freudige Gesichter überall und bei dem einen oder anderen Fan wie auch Verantwortlichen sogar Tränen der Freude über den perfekt gemachten Klassenverbleib. Die Raubkatzen spielen damit in der nächsten Spielzeit ihre elfte Saison in Serie in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit dem Sieg gegen Hagen behaupteten die Schwaben den 16. Tabellenplatz gegen die s.Oliver Baskets Würzburg, die ihrerseits mit 71:62 gegen medi bayreuth gewannen, jedoch aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs neben RASTA Vechta den Gang in die ProA antreten müssen. 

"Das Wunder von Tübingen" - die fünf wichtigsten Statistiken zum Spiel:

Endergebnis:

WALTER Tigers Tübingen - Phoenix Hagen 105:86

Top-Scorer:

Jonathan Wallace (28 Punkte) - Henry Dugat (19 Punkte)

Top-Rebounder:

Tyrone Nash (acht Rebounds) - Larry Gordon (zehn Rebounds)

Ausgefoult:

Fehlanzeige

Head-to-Head - beide Mannschaften im direkten Vergleich:

WALTER Tigers (32 Rebounds/ 21 Assists/ 58% FG/ 42% 3P/79% FT) - Phoenix Hagen (35 Rebounds/ 12 Assists/ 46% FG/ 35% 3P/ 94% FT)

 

Stimmen zum Spiel:

Igor Perovic (Head Coach WALTER Tigers Tübingen): "Wir hatten heute ein 'do-or-die"-Spiel. Meine Mannschaft hat heute hart gekämpft. Es war ein schweres Spiel heute gegen eine starke Hagener Mannschaft. Auch, dass wir heute ein TV-Spiel hatten, hat auf beiden Seiten nochmal für einen Schub Extra-Motivation gesorgt. In den letzten zehn Minuten war es schwierig für Hagen uns zu folgen, wir haben die Würfe getroffen und einige Runs gehabt. Vor dem Spiel hatten wir viel Druck, ich habe auch nicht gut geschlafen. Das war das erste Mal für mich, dass es in einem letzten Spiel um so viel geht. Wir haben aber verdient gewonnen. Ein großer Dank gilt auch unseren Fans und allen Leuten in der Geschäftsstelle, die uns die ganze Saison klasse unterstützt haben."

Ingo Freyer (Head Coach Phoenix Hagen): "Glückwunsch an Tübingen und Igor zum Sieg heute. Ich kenne die Spiele zu gut, dass es am letzten Spieltag um alles geht. Tübingen hatte ordentlich Druck. Aus dieser Situation kann man viel für die Zukunft mitnehmen. Wir haben heute drei Viertel gut gespielt und das Spiel offen gehalten. Wir hatten keinen guten Lauf zu Beginn des letzten Viertels und das hat den Tigers viel Energie gegeben. Sie hatten am Ende auch herausragende Quoten. Leider hat es für uns heute nicht gereicht."


Spielverlauf:

Bereits vor dem Hochball präsentierten sich die Fans im Tübinger Dschungel von ihrer besten Seite und überzeugten während des Einmarschs der Mannschaft mit einer imposanten Choreografie. Eine Extraportion Motivation für die Mannschaft, die sich selbst in der Anfangsphase nicht von ihrer besten Seite zeigte. In einer Aufstellung mit Branislav Ratkovica, Daequan Cook, Julian Albus, Tyrone Nash und Anatoly Kashirov starteten die Raubkatzen ins Saison-Finale. Ganze fünf Sekunden waren gespielt, ehe der Hagener Keith Ramsey die ersten Zähler der Partie erzielte. Die ersten Tübinger Aktionen waren von Nervosität geprägt gegen eine zu Beginn stark verteidigende Phoenix-Defensive. Und auch in der Offensive gab Hagen den Ton an und lag deshalb nach zwei Spielminuten mit 7:0 in Front – Tigers-Cheftrainer Igor Perovic benötigte seine erste Auszeit. In der vierten Minute war es Cook, der für den ersten Tübinger Punkt im Dschungel sorgte (1:9). Fortan agierte Tübingen etwas ruhiger und kam so auch zu Punkten. Drei Freiwürfe von Jonathan Wallace sorgten für das 6:9. Es entwickelte sich ein enges Spiel, wobei die Tigers den Gästen viele Rebounds und Wurfchancen gewährten. In der Offensive leisteten sich die Hausherren noch zu viele Ballverluste, die Hagen allerdings ungenutzt ließ. Zwei Minuten vor dem Viertelende erzielte Ratkovica nach einem Assist von Cook den 17:17-Ausgleich und zwang so die Gäste zu einer ersten Auszeit. Als Nils Mittmann nach der Auszeit aus der Distanz die erste Tübinger Führung erzielte, stand die ausverkaufte Paul-Horn-Arena erstmals Kopf. Wenig später ging Tübingen mit einer 25:19-Führung in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel ging es für die Hausherren intensiv weiter. In einer schnellen und hart geführten Partie ließen sie etwas nach und die Hagener in Folge eines "And-One" von Larry Gordon wieder auf zwei Punkte herankommen (29:27, zwölfte Minute). Durch einen Dreier von Nash trotz Foul konnten die Perovic-Schützlinge das Momentum aber wieder zurückgewinnen. Von nun an lieferten sich beide Mannschaften ein munteres Wettschießen, bei dem die Tübinger ein leichtes Übergewicht hatten. Nach 17 gespielten Minuten hatten die Raubkatzen schon 43 Punkte erzielt, denen 38 Hagener gegenüberstanden. Durch einen schnellen 5:0-Lauf glich Hagen innerhalb einer halben Minute aus. Bis zur Pause blieb das Spiel auf Augenhöhe - 47:47. 

Ein Dreipunktspiel von Nash eröffnete das dritte Viertel. Das Spiel blieb in den Folgeminuten unglaublich eng. Beide Teams ließen viele Punkte liegen. Auf Seiten der Schwaben wartete man auf die Explosion von Cook, der einfach nicht in Fahrt kommen wollte. In der 24. Minute gelang ihm dann ein Dreipunktspiel zum 56:51, ehe sich die Tigers nach einem Dreier vom Parkplatz durch Wallace erstmals höher absetzen konnten (59:51). Doch auch dieses Mal ließ sich Hagen nicht abschütteln und glich nur 90 Sekunden später wieder aus. Die Fans mussten weiter zittern, zumal die Zwischenergebnisse aus Würzburg nahelegten, dass ein Tübinger Sieg zur Rettung von Nöten sein würde. In der 29. Minute übernahm Hagen durch einen Dreier von Mark Dorris sogar die Führung (66:66). Doch getragen vom erneut bärenstarken Wallace blieben die Tübinger im Spiel und hatten das letzte Wort im Viertel. 70:68 hieß es nach 30 Minuten. 

Das wohl wichtigste Viertel der Saison begannen die Tigers bissig und legten, angetrieben von der ohrenbetäubendenUnterstützung des Publikums, einen 6:0-Lauf hin, der in der 32. Minute in einer Auszeit Hagens resultierte. Danach ging es aber furios weiter mit einem Dreier von Cook, der bisher schon acht Punkte im Viertel erzielt hatte. Fünfeinhalb Minuten vor Ende dieser so wichtigen Begegnung führten die Gastgeber, die nun so richtig aufgedreht hatten, bereits mit 83:74. Nash war es dann auf Seiten der Tigers, der erstmals für eine zweistellige Führung sorgte (86:74). Jetzt hatten sich die Raubkatzen in einen Rausch gespielt, trafen aus allen Lagen und verteidigten jetzt auch stark gegen die Feuervögel. Schließlich knackten die Raubkatzen durch zwei Freiwürfe ihres Topscorers Wallace eine Minute vor Ende sogar die 100 Punkte-Marke - die Party im gelben Dschungel war bereits im vollen Gange. Am Ende hieß es 105:86 und der Klassenerhalt war nach einer weiteren nervenaufreibenden Partie geschafft!  

 

Dschungelgeflüster - der etwas andere Blick auf das Spielgeschehen 

Eine Region, eine Farbe, ein Ziel: Auch im letzten Heimspiel der Saison 2013/2014 peitschte die Gelbe Wand im Tübinger Dschungel die Mannschaft von Igor Perovic nach vorne und verwandelte so die Paul Horn-Arena abermals in einen wahren Hexenkessel. Zu Beginn der Partie boten die Tigers-Fans eine imposante Choreografie, unterstützten die Mannschaft über die vollen 40 Minuten überragend und durften am Ende mit der Mannschaft den Klassenerhalt feiern. Darüber hinaus gab es nach dem Spiel noch eine Autogrammstunde auf dem Parkett und Freibier vor der Arena. Die WALTER Tigers Tübingen bedanken sich von Herzen bei ihren Fans für die überragende Unterstützung in dieser Spielzeit! 

Abstiegsthriller im Fernsehen: Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit durften sich die Raubkatzen über Fernsehbesuch freuen. Sport1 übertrug das Abstiegsendspiel aus dem Tübinger Dschungel und schaltete öfters in einer Konferenz auch zum Mitkonkurrenten aus Würzburg. Zuletzt war der Sportsender Ende Februar gegen den FC Bayern München in der Neckarstadt zu Gast.

Hoher NBA-Besuch im Dschungel: Neben Daequan Cook begrüßten die Raubkatzen im Dschungel einen weiteren Spieler mit NBA-Erfahrung - allerdings nicht auf dem Platz, sondern auf der Tribüne! Jeff Green, ein guter Freund von Tigers Top-Scorer Jonathan Wallace, war zu Besuch im Schwabenland und schaute sich das Abstiegsendspiel der Raubkatzen im Dschungel an. Green spielt derzeit bei den Boston Celtics, davor trug der 27-Jährige vier Spielzeiten das Trikot der Oklahoma City Thunder.

US-Trio on fire: Die Tigers boten im Heimspiel gegen Phoenix Hagen eine starke Mannschaftsleistung. Doch drei Spieler ragten heraus und drückten dem Spiel ihren Stempel auf - und scorten insgesamt 73 Punkte. Top-Scorer Jonathan Wallace kam auf 28 Punkte, Daequan Cook auf 23 Zähler und Tyrone Nash auf starke 22 Punkte. 

Große Auszeichnung für David Rösch: Große Ehre für David Rösch, Trainer der JBBL-Mannschaft der WALTER Tigers Tübingen. In der Pause der Partie der Tübinger gegen Hagen bekam Rösch für seine herausragende Arbeit mit den jungen Raubkatzen den Kurt-Siebenhaar-Trainerpreis des Basketballverbandes Baden-Württemberg überreicht. Und auch die Regionalliga-Mannschaft des SV 03 Tübingen wurde in der Halbzeitpause geehrt. Die Mannschaft von Head Coach Claus Sieghörtner belegte in der abgelaufenen Saison einen starken zweiten Platz und durfte sich über die Vizemeisterschaft freuen.

16 für 11 - die Zahlenkombination des Tages: Durch den Sieg gegen Phoenix Hagen blieben die WALTER Tigers Tübingen auf dem 16. Platz in der Beko BBL und feierten den Klassenerhalt. Damit gehen die Raubkatzen in der Spielzeit 2014/2015 in die elfte Saison in Serie in der höchsten deutschen Basketballliga.

Karriereende im Dschungel: Während die WALTER Tigers im letzten Spiel der Saison um den Nichtabstieg kämpften, absolvierte auf Seiten der Hagener einer sein letztes Spiel in seiner langen Karriere. Bernd Kruel hängt nach 21 Jahren und über 600 Spielen in der Beko BBL seine Stiefel an den Nagel. Der 37-Jährige spielte im Dschungel knapp zwei Minuten, erzielte jedoch keine Punkte.

WALTER Tigers Tübingen (Niklas Pempe & Tobias Krumm)



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01.05.2014 : 15:00 Uhr

1. Basketball-Bundesliga (Männer): Walter Tigers Tübingen - Phoenix Hagen


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