28.04.2014 02:03


Starke Raubkatzen zähmen die Phantoms - wichtiger 89:82-Sieg gegen Braunschweig

Ein extrem wichtiger Sieg für die WALTER Tigers Tübingen! In einem über weite Strecken engen Spiel gewinnen die Raubkatzen vor 3132 Zuschauern in der ausverkauften Paul Horn-Arena gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig mit 89:82 (41:43). Mitte des letzten Viertels waren die Schwaben bereits mit zehn Punkten in Front, ehe sich die Gäste aus Niedersachsen in der Schlussphase wieder auf drei Zähler herankämpften. 13 Sekunden vor dem Ende war es Daequan Cook, der mit seinen beiden verwandelten Freiwürfen den Deckel auf die Partie machte. Die s.Oliver Baskets Würzburg, ärgster Konkurrent der Schwaben im Kampf um den Klassenerhalt, gewannen mit 75:72 bei den Eisbären Bremerhaven, wodurch beide Mannschaften weiter punktgleich bleiben. Bereits am Sonntag steht für die Raubkatzen das nächste wichtige Spiel auf dem Programm. Gegner ist der amtierende Vizemeister, die EWE Baskets Oldenburg. WALTER Tigers-Head Coach Igor Perovic richtete auf der Pressekonferenz nach dem Sieg den Blick auf das Spiel am Sonntag: "Oldenburg hat ein starkes Team, aber wir fahren nicht dahin und hissen die weiße Flagge. Wir haben Qualität und wollen alles versuchen, das Spiel zu gewinnen", sagte der 40-jährige Serbe. Bereits am Samstagmorgen wird sich die Mannschaft erneut auf den Weg in den hohen Norden machen.

Die Raubkatzen besiegen die Phantoms - die fünf wichtigsten Statistiken zum Spiel:

Endergebnis:

WALTER Tigers Tübingen - New Yorker Phantoms Braunschweig 89:82

Top-Scorer:

Daequan Cook (22 Punkte) - Kyle Visser (20 Punkte)

Top-Rebounder:

Daequan Cook/Tyrone Nash (jeweils sieben Rebounds) - Aaron Doornekamp (13 Rebounds)

Ausgefoult:

James Florence (39. Minute) 

Head-to-Head - beide Mannschaften im direkten Vergleich:

WALTER Tigers Tübingen (33 Rebounds/ 13 Assists/ 47% FG/  52% 3P/ 80% FT) - New Yorker Phantoms Braunschweig (33 Rebounds/ 16 Assists/ 50% FG/ 32% 3P/ 77% FT)

Stimmen zum Spiel:

Igor Perovic (Head Coach WALTER Tigers Tübingen): "Das war heute ein ganz wichtiger Sieg für uns. Es war emotional und physisch ein sehr schwieriges Spiel, weil Braunschweig hier unbedingt gewinnen wollte. Wir hatten großen Druck und durften uns keine Fehler erlauben. Anfang des dritten Viertels war Braunschweig besser, aber Branislav Ratkovica und Julian Albus haben uns mit ihren Dreiern zurück ins Spiel gebracht und das Momentum zu unseren Gunsten gedreht. Einige Spieler von uns haben heute fantastisch gespielt. Neben unseren Matchwinnern Daequan Cook und Jonathan Wallace war Albus heute wieder stark. Seine Verteidigung gegen Isaiah Swann war exzellent und er brachte viel Stabilität in unser Spiel. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Entwicklung in den letzten Wochen."

Raoul Korner (Head Coach New Yorker Phantoms Braunschweig): "Herzlichen Glückwunsch an Tübingen zum Sieg. Wir sind sehr gut in das dritte Viertel gestartet, haben die Initiative übernommen und dann mit elf Punkten geführt. Branislav Ratkovica hat mit seinem wichtigen Dreier das Momentum aber umgedreht zugunsten der Tübinger. Sie haben dann fast alles getroffen. Am Ende haben wir uns nochmal rangekämpft, aber der Vorsprung und ihre Treffsicherheit waren zu gut. Tübingen hat verdient gewonnen."

Spielverlauf:

Vor prächtiger Kulisse im Tübinger Dschungel begannen die Gastgeber die Partie mit Tyrone Nash, Julian Albus, Daequan Cook, Anatoly Kashirov und Branislav Ratkovica. Albus war es auch, der mit seinem Dreier für die ersten Punkte sorgte. In der Folge entwickelte sich ein enges Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften, wodurch die Führung stetig hin und her wechselte. Nach sieben Minuten waren es die Hausherren, die sich durch zwei Dreier von Cook und Kashirov etwas absetzen konnten (20:14). Gäste-Coach Raoul Korner reagierte sofort auf den kurzen Lauf der Hausherren und nahm die erste Auszeit - mit Erfolg. Seine Mannschaft kam wach aus der Auszeit und verkürzte schnell durch James Florence und Isaiah Swann auf einen Punkt (19:20, neunte Minute). Das letzte Wort im Anfangsviertel sollten aber wieder die Raubkatzen haben. Bogdan Radosavljevic blieb an der Linie cool und sorgte für eine knappe 25:21-Führung. 

Die ersten Punkte im zweiten Viertel besorgte Rückkehrer Johannes Lischka, ehe im zweiten Spielabschnitt besonders eine Person dem Spiel seinen Stempel aufdrückte: Kyle Visser. Die Tübinger Defensive bekam den Center überhaupt nicht in den Griff, der alleine in diesem Viertel zwölf Punkte markierte und seine Mannschaft Mitte des Viertels mit 40:35 in Führung brachte (17. Minute). Die Tigers kämpften sich aber wieder zurück und konnten durch Kashirov und Nash wieder verkürzen (39:40, 19.). Am Ende der ersten Halbzeit gingen die Tigers mit einem hauchdünnen 41:43-Rückstand in die Kabine. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Raubkatzen schläfrig, was die Gäste aus dem hohen Norden gnadenlos ausnutzten und mit einem 9:0-Lauf auf 52:41 davon zogen (23.). Doch die Treffsicherheit von Downtown sollte die Tübinger im Spiel halten. Drei Dreier in Serie durch Ratkovica, Albus und Cook später und schon waren die Gastgeber, angetrieben von einem frenetischen Publikum im Dschungel, wieder da (50:52, 25.). Wiederum war es Albus, der dann auch die Tübinger Farben wieder in Führung brachte (56:54, 26.). Bis zum Ende des Viertels agierten beide Mannschaften wieder auf Augenhöhe und es blieb eng. Mit der Schlusssirene war es der starke Cook, der die Raubkatzen mit einer 64:63-Führung in das letzte Viertel schickte. 

Zu Beginn der letzten zehn Minuten drehten die Raubkatzen auf und spielten wie entfesselt. Besonders der gesundheitlich angeschlagene Jonathan Wallace war heiß und erzielte 14 Punkte im Schlussviertel, inklusive vier erfolgreicher Dreier, sodass die Anzeigetafel sieben Minuten vor dem Ende eine Zehn-Punkte-Führung zeigte (79:69). Wiederum nahm Gäste-Coach Korner eine Auszeit und wie bereits im ersten Viertel zeigte die eine positive Wirkung auf das Spiel seiner Mannschaft. Innerhalb kürzester Zeit verkürzten die Braunschweiger den Rückstand zunächst auf vier Punkte (75:79, 35.) und knapp eine Minute vor dem Ende durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Florence sogar auf drei Zähler (82:85). Doch die Raubkatzen behielten in einer emotionalen Schlussphase die Nerven und zogen durch die Offensivstützen Cook und Wallace entscheidend davon - der extrem wichtige 89:82-Erfolg war perfekt. 

Dschungelgeflüster - der etwas andere Blick auf das Spielgeschehen:

Oehle und Lischka feiern Comeback: Gleich zwei Tigers-Spieler feierten im Heimspiel gegen die Phantoms ihre Rückkehr auf das Parkett. Center Robert Oehle fiel mit einem knöchernen Sehnenabriss am linken Mittelfuß rund zwei Monate aus, kam aber nicht zum Einsatz. Und auch Johannes Lischka kehrte in den Kader der Raubkatzen zurück. Der 27-Jährige fehlte in den letzten drei Spielen aufgrund eines Magen-Darm-Virus. Lischka spielte insgesamt knapp sieben Minuten, erzielte vier Punkte und pflückte drei Rebounds.  

Wallace beißt auf die Zähne: Die Saison neigt sich mit schnellen Schritten dem Ende entgegen und der Abstiegskampf spitzt sich immer weiter zu - da ist besonderer Wille gefragt. Jonathan Wallace zeigte diesen Willen bereits vor dem Spiel. Zwar schwächte ein grippaler Infekt den 27-Jährigen, doch der Top-Scorer der Raubkatzen biss auf die Zähne und wollte unbedingt spielen - mit Erfolg. Vor allem im letzten Viertel drehte der US-Amerikaner auf und traf vier Dreier. Insgesamt kam Wallace auf 19 Punkte.  

Hoher Besuch im Dschungel: Über hohen politischen Besuch durften sich die WALTER Tigers Tübingen im Heimspiel gegen die Braunschweiger freuen. Neben Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer war auch Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, im Tübinger Dschungel zu Gast. Die beiden Politiker sahen eine starke Leistung der Raubkatzen und konnten die unfassbar gute Stimmung durch die Fans hautnah miterleben.

Treue Tigers-Fans lassen Dschungel beben: Die WALTER Tigers Tübingen können sich im Abstiegskampf voll auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen. Das Spiel gegen die Phantoms aus Braunschweig war bereits das neunte ausverkaufte Heimspiel in dieser Saison. Über die Saison gesehen verbuchen die Schwaben einen Zuschauerschnitt von knapp unter 3000 Besuchern. Und wieder peitschten die Tübinger Anhänger ihre Mannschaft zum Sieg und verwandelten die Paul Horn-Arena in einen Hexenkessel.      

Dritter Heimsieg in Serie: Mit dem 89:82-Erfolg gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig feierten die Raubkatzen den dritten Heimsieg in Serie. Das ist ein Novum für die Mannschaft von Igor Perovic in dieser Spielzeit. Letztmalig durften die Tübinger Fans drei Siege in Serie in der eigenen Halle in der vergangenen Saison erleben. Da besiegten die Schwaben zunächst Phoenix Hagen, dann den Mitteldeutschen BC und abschließend den großen FC Bayern München.   

WALTER Tigers Tübingen (Tobias Krumm)



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