Vielfältig und einzigartig: Lange Nacht der Museen

STUTTGART – Am 14. März 2015 öffnen über 90 ausgewählte Museen, Galerien, historische Gebäude, Industriedenkmäler sowie spannende Kunst- und Ausstellungsorte von 19-2 Uhr ihre Türen. Beeindruckende Ausstellungen und Sonderprogramme führen quer durch die Jahrhunderte, durch Kunst und Kultur, Geschichte und Gesellschaft, Architektur und Technik. Ob Oldtimer oder Urzeitmonster, große Meister oder Newcomer, Kunstschlacht oder Geocaching, Bauhaus oder Bunkerhotel – hier gerät jeder ins Staunen. Die Bus- und Bahn-Shuttles der Langen Nacht der Museen verbinden alle teilnehmenden Häuser in dichtem Takt.

Programm für Kinder
In zehn teilnehmenden Einrichtungen können sich kleine Forscher und Nachwuchskünstler schon ab 16 Uhr mit abwechslungsreichen Spiel- und Bastelprogrammen, kreativen Workshops, Mitmach-Führungen und vielem mehr ins Abenteuer Museum stürzen.

Programm-Infos
Programm-Booklets mit sämtlichen Informationen liegen bei allen beteiligten Häusern, den Vorverkaufsstellen in Stuttgart und der gesamten Region sowie in zahlreichen städtischen und kulturellen Einrichtungen kostenlos aus. Hier ist das Programm-Booklets sowie eine Programmübersicht online erhältlich.

Tickets
Tickets kosten für Erwachsene €17,- und für Kinder €4,- (6-14 Jahre). Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Tickets sind im Vorverkauf erhältlich bei:
- vielen beteiligten Museen und Galerien
- unter www.lange-nacht.de
- Ticket- und Info-Hotline 0711/601 54 44
- sowie allen Vorverkaufsstellen in Stuttgart und der gesamten Region.

An der Abendkasse sind Ticket-Bänder bei allen beteiligten Häusern erhältlich. Im Vorverkauf erworbene Tickets werden beim ersten Besuch eines Hauses an der dortigen Abendkasse in ein Ticket-Band umgetauscht.

VVS-Kombiticket:
Das Lange-Nacht-Ticket bzw. das Ticket-Band gilt am 14. März ab 12 Uhr als VVS-Kombiticket. Es berechtigt zur Nutzung aller VVS-Verkehrsmittel (2. Kl.) bis 6 Uhr am Folgetag im gesamten VVS-Netz.


AUSZÜGE AUS DEM PROGRAMM

Sondereditionen – die gibt‘s nur heute

Maler gegen Musiker? Wo gibt’s denn sowas? Na, bei der Kunstschlacht! Beim ultimativen Artbattle treten verschiedene Künstler aus Malerei und Musik gegeneinander an, um zu zeigen, wo der Hammer – Verzeihung, Pinsel – hängt. Doch das ist längst nicht alles was man ausschließlich bei der Langen Nacht der Museen erleben kann: Die Künstler von Plentyempty besetzen mit einer interaktiven Installation den Schillerplatz, bei der der geheimnisvolle Aparillo „Automalt“ individuelle Porträts der Besucher ausspuckt. Im Abschiedshaus präsentieren sieben Künstler fantasievolle Särge, die sie eigens für die Lange Nacht der Museen gestaltet haben. Das Stadtmuseum Stuttgart lotst die Besucher beim Stuttgart-Caching– einer digital geführten Quiztour – an bekannte Ecken, deren ehemalige oder zukünftige Nutzung Überraschungen bereit halten. Das Rollende Museum des Württembergischen Automobilclubs bringt Nostalgie und Kraftfahrzeuggeschichte auf die Straße: Die liebevoll gepflegten Oldtimer nehmen Aufstellung vor der historischen Kulisse des Neuen Schlosses, bevor es mit den Co-Piloten auf große Fahrt geht. Dass Feuerbach mehr zu bieten hat, als den flüchtigen Eindruck eines Industriemolochs, zeigen die spannenden Stadtrundgänge „Feuerbacher Stadtgeschichten“. Im Stuttgarter Hafensetzen Lichtkünstler zudem die beeindruckende Industriekulisse mit Video-Painting und Virtual Graffiti in Szene und machen die Lange Nacht perfekt. Schon mal vom Oberdeck eines Ausflugsdampfers aus Kunst gesehen?

Einmal hinter die Kulissen spicken

Die Lange Nacht der Museen öffnet sonst verschlossene Türen: Das Bibelmuseum beim Hospitalhof ist zwar erst im Mai für Besucher zugänglich – heute Nacht gibt’s aber schon eine exklusive Preview des Ausstellungskonzepts. Auch das Hauptstaatsarchiv ö ffnet seine Magazine. In ihnen fin den sich Schätze des Südwestens aus insgesamt 14 Jahrhunderten. Im Krematorium des Pragfriedhofs wird demonstriert, wie eine Feuerbestattung abläuft. Auf dem Gelände der Sektkellerei Rilling in Bad Cannstatt werden nicht nur edle Tropfen gekeltert, sondern hier sind auch Kunstateliers beheimatet: Führungen zeigen den beeindr uckenden Sekt- und Weinkeller, während im Atelierhaus Brückenstraße zwölf Künstler ihre Ateliers öffnen. Selters statt Sekt ist dann eher das Thema im über 100 Jahre alten Wasserwerk Berg. Hier geben Themenführungen einzigartige Einblicke in die historischen Anlagen und die Stuttgarter Wasserversorgung. Auch die massiven Stahltüren des Bunkerhotels unter dem Marktplatzladen zu einer einmalige Zeitreise, während der Bunker Untertürkheim sich in einen Kunstkeller verwandelt. Im Neuen Schlosslernen Besucher adrette Hofdamen, eifrige Hofschreiber und Perückenmacher kennen und können sogar einen Blick in das Dienstzimmer des Ministerpräsidenten werfen. Last but not least steht der Backstage-Bereich des Live-Clubs LKA-Longhorn den Besuchern offen – ausnahmsweise. Hier wartet Stuttgarts erstes Pop-up-Pop-Museum mit einer beeindruckenden Privatsammlung von Konzertplakaten und musikalischen Anekdoten auf.

Ausstellungs-Blockbuster mit fantastischen Begleitprogrammen

Zu seinem 10-jährigen Jubiläum zeigt das Kunstmuseum die Höhepunkte der städtischen Kunstsammlung und die kann sich neben der Sonderausstellung „Dieter Roth. Balle Balle Knalle“ sehen lassen. Im Landesmuseum Württemberg wird „Ein Traum von Rom“ Wirklichkeit – viele spannende Wege führen kreuz und quer durchs Alte Schloss. Das Linden-Museum verspricht wiederum einen Rausch der Sinne – mit Schattenspielen, Sandlabor, Klangwelten, Geschmacksreisen und Taschenlampenführungen durch die Sonderausstellung Myanmar. Wem das nicht reicht, kann im Haus der Geschichte Zeuge von Stuttgarts allererstem History Slam mit Publikumsjury werden. Geslamt wird auch im Museum am Löwentor bei exklusiven Einblicken in die entstehende Ausstellung „Die Mammuts kommen!“ – Dino-Disco inklusive. Im Porsche-Museum treffen bei der Sonderausstellung „Porsche. Panik. Power“ die legendären Sportwagen auf das Gesamtkunstwerk Udo Lindenberg – mit Musik von Vize-Udo & Panikkomplizen. Wem danach immer noch die Füße jucken: Ab ins Mercedes-Benz Museum: Hier gibt’s Party-Musik mit denSWR3-DJs bis 4 Uhr morgens!

Besondere Einblicke in die Architekturstadt Stuttgart

Zuerst Modell, dann beeindruckendes Bauwerk – die Lange Nacht der Museen bietet „Faszination Baustelle pur“. Wer wissen will, wie die neue John-Cranko-Ballettschule in einigen Monaten aussehen wird, kann in der Architekturgalerie im Weißenhof spickeln gehen. Architekturführungen durch den preisgekrönten Bau des Hospitalhofs und das Mercedes-Benz Museum überraschen mit imposanten bautechnischen Details. In der Architekturgalerie Wechselraum dreht sich wiederum alles um Baukultur und Ikonen der Baukunst. Visionär geht es im Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier zu, in dem Architektur-Visionen der 1920er Jahre lebendig bleiben. Und weil fast alle Kinder Baustellen einfach unwiderstehlich finden, können im Kinderprogramm kleine Baumeister im Jungen Schloss sogar an einer römischen Baustelle mitwerkeln und im Stadtlabor fantasievolle eigene Entwürfe aus Bambus bauen.

Big Business trifft Kunst und Kultur

Große Stuttgarter Unternehmen öffnen ausnahmsweise ihre eigenen Kunstsammlungen, Betriebs-Museen, Archive oder Produktionshallen. Im Pressehaus der Stuttgarter Zeitung erfahren Besucher bei einem Rundgang durch die Dru ckere i, wie das geschriebene Wort zur Zeitung wird und lernen die Redakteure bei Lesungen ken n en. In der Alcatel-Lucent Museumswerkstatt dreht sich be i zahlreichen Exponaten alles um die Entwicklung von 150 Jahren Telekommunikation und 100 Jahren Funktechnik. Im Bosch-Archiv geht es spielerisch und musikalisch durch die Unternehmensgeschichte. Auch der Stuttgarter Automobil-Zulieferer Mahle gewährt Einblicke in die firmeninterne Unterne h mensausstellung in Bad Cannstatt. Die LBBW-Kunstsammlung hat mit mehr als 1.000 Werken ein Panorama der deutschen Kunstszene seit den späten 70er Jahren zusammengestellt, das unter dem Titel „Collecting Contemporary“ in einem Parcours erkundet werden kann. Im Toto-Lotto Museum offenbaren sich viele Geheimnisse um die sechs Richtigen.

ALLE TEILNEHMENDEN HÄUSER

77 Gare du Nord, Abschiedshaus, Alcatel-Lucent Museumswerkstatt, Anouk Sauvage Galeries, Architekturgalerie am Weißenhof, NEU Arthelps, Atelier 89, Atelier Stuttgart, NEU Atelierhaus Brückenstraße, Atelierhaus Im Schellenkönig, Ateliers im Friedels,  Bildbar, NEU Bildhaueratelier Schiffers, Bosch-ArchivsBund Bildender Künstlerinnen, Bunker unter dem Marktplatz, Bunker Untertürkheim, NEU Feuerbacher Stadtgeschichten, Galerie Abtart, Galerie Artpool, Galerie Bovistra, Galerie Camera Obscura, Galerie Dengler und Dengler, Galerie Inter Art, Galerie Merkle, Galerie Molliné, Galerie Pixxl, Galerie Rainer Wehr, Galerie Thomas Fuchs, Galerie Valentien, Gedok-Galerie, Geest & Lampshade, Hafen Stuttgart, Hauptstaatsarchiv, Haus der Geschichte, Haus der Musik im Fruchtkasten, Hegel-Haus, Hospitalhof, ifa-Galerie Stuttgart, Jugendkunstschule, Kelter Uhlbach, Künstlergruppe Experiment, Kunst im Hinterhaus, Kunstbezirk, Kunstmuseum Stuttgart, Kunstraum 34, NEU Kunstschlacht, NEU Kunst Spiel Zeug, Kunstverein Wagenhalle, Landesmuseum Württemberg, LBBW-Kunstsammlung, Lichtbildnerei – Wir sind Babel, Linden-Museum, NEU LKA-Longhorn, Mahle Inside, Mercedes-Benz Museum, Modellbahn `65, NEU Mumumumumu-Galerie, Museum am Löwentor, Neues Schloss, Oberwelt, Outer Rim, NEU Plentyempty, Porsche-Museum, Pragfriedhof, NEU Projektraum Glücklichundschön, Projektraum Lotte, Projektraum Römerstraße der Akademie Schloss Solitude, Raststätte Kunstbegegnung, Schacher – Raum für Kunst, Schick-Areal (mit: Atelier Dagmar Feuerstein, Atelier Neonow, Atelier Uschi Lux, Wolfgang Seitz – Kunsthalle Feuerbach, Pinkschwarz), Schweinemuseum, Stadtlabor, NEU Stadtmuseum Bad Cannstatt, Stadtspaziergang Stuttgart-Marketing, Stauffenberg-Erinnerungsstätte, Sternwarte, Straßenbahnwelt Stuttgart, Strzelski Galerie, NEU Stuttgart-Caching / Stadtmuseum Stuttgart, Stuttgarter Zeitung, NEU Theaterwerkstatt Weese, Theodor-Heuss-Haus, NEU Tisch-Decke, Toto-Lotto Museum, Urban Art Gallery, WAC – Rollendes Museum Stuttgart, NEU Wasserwerk Berg, Wechselraum, Weinbaumuseum Stuttgart, Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, WerkstatthaussWürttembergische Landesbibliothek, Württembergischer Kunstverein

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