09.09.2009 16:03
Pressespiegel
Die wichtigsten Meldungen der Woche.
spiegel.de:
September 2009: Sie glühen vor, tanken voll, erbrechen - und trinken dann ungerührt weiter: In einer Kinderklinik in Hannover werden derzeit Wahlhelfer der beiden großen Volksparteien therapiert. Die Linke hingegen scheint in der bürgerlichen Mitte in der vollen Breite angekommen zu sein. Kanzlerkandidat Lafontaine sieht die politische Flächendeckung seiner Partei als absolut gerechtfertigt, wird aber dennoch nicht müde, auf die nötige Flexibilität im bundespolitischen Alltag zu verweisen: "Das Gefühl, breit zu sein, ist geil", sagte er, "aber wenn ich total abstürze und mich nicht mehr bewegen kann, ist das nicht so toll."
Die ernüchternden Wahlergebnisse, mit denen Lafontaine 1990 zu ringen hatte, stellen sich nun eher als rettendes Licht am Ende eines Tunnels dar. Während andere Politiker sich dem exzessiven Regierungs- und Oppositionsparteienrausch hingaben, nutze er die Gelegenheit, um neue Wege für alte Werte auszutreten. An öffentlichen Plätzen, in Jungendzentren aber auch in Großraumdiskotheken und aus Verkehrsmitteln heraus vertickte er seine Ansichten an jeden der sie brauchte, haben oder probieren wollte.
Die politischen Gegner fasst er trotzdem nicht mit dem Samthandschuh an, da gerade mit der SPD noch einige offene Bierdeckel zu begleichen sind. Steinmeiers Konzepte sind in Lafontaines Augen nichts weiter als theoretischer Firlefanz. Seine Idee, den Abwärtstrend dadurch zu stoppen, indem man kleine mit normalgroßen Menschen verkuppele, sei "angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage ein Tropfen auf den heißen Stein und ideelles Relikt der Schön-Wetter-Politik der 90er Jahre", so der Spitzenkandidat aus dem Saarland.
focus.de:
Die CDU zeigt sich "schockiert" und "verletzt" über die Aussagen mehrerer Rumänen und Chinesen, Jürgen Rüttgers sei "ein Nazi".
Der Vergleich hinke nicht nur, er sei geradezu falsch, da der nordrhein-westfälische Ministerpräsident "nicht wisse", was er tue und sowieso wolle man sich nicht auf dieses populistische KZ und Maus-Spiel einlassen.
Entkräftendes Argument der rumänischen Nokia-Arbeiter diesbezüglich ist deren unangefochtene Vorreiterrolle im Hinblick auf flexible Arbeitszeiten. Diese in dieser Form durchzusetzen sei hehres und bisher unerreichtes Ziel der deutschen Parteilandschaft. Rüttgers Äußerungen gleichen nach Aussagen der Rumänen einer Kettensägenperformance auf der Wurst- und Fleischfachmesse.
sport1.de:
Aufatmen in der Leichtathletikwelt: Penissprinterin Caster Semenya sagt „Ich bin ein Mädchen“ und startet sexy Aidskampagne mit Adolf Hitler als Testimonial. Der dazugehörige Clip sorgte bereits vorab für Aufregung, da sich darin beide Protagonisten vor einem angedeuteten Liebesakt mit allerlei Wurstkram behängen. Hitlers Agenten erwägen rechtliche Schritte, da dessen Image dadurch erheblich „durch den Kakao gezogen“ worden sei. „Dies war weder Bestandteil des Vertrages noch irgendwie sonst mit unserer Partei im Vorfeld geklärt worden.“
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09. September 2009 von ferkel
herrlich!
Mehr davon! :o)