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Montag 28.10.13

10:00 Uhr

50 Millionen Mark für ein Brot

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Beschreibung

 


Sonderausstellung

50 Millionen Mark für ein Brot.

1923 im Blick von Kollwitz, Grosz, Beckmann u.a.

Die Anklage der gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme war lange Zeit ein Thema, dem sich Künstlergenerationen immer wieder widmeten. Vor allem die Zeitumstände des frühen 20. Jahrhunderts boten dafür weitreichende Betätigungsfelder.

Dr. Hermann Eiselen war es ein großes Anliegen, diese Epoche in seiner Sammlung durch die prominentesten deutschen Künstler dieser Tage zu dokumentieren, weshalb das Museum der Brotkultur über einen reichen Schatz an Zeichnungen und Graphiken von Käthe Kollwitz, George Grosz und Max Beckmann verfügt. Dieser wird anlässlich der neuen Sonderausstellung 50 Millionen Mark für ein Brot gezeigt.

Vor 90 Jahren erlebt Deutschland ein finanzielles Horrorjahr: eine Hyperinflation lässt den Wert der Mark ins Bodenlose fallen und stellt, wie auch viele politische Ereignisse in diesem Jahr, die junge Weimarer Republik auf eine harte Probe. Der Preis der Nahrungsmittel übersteigt bald die Möglichkeiten der meisten Menschen, auch wenn der Lohn oft täglich ausbezahlt wird, um damit überhaupt noch etwas einkaufen zu können. Daher bestimmen Lebensmittelmarken auch nach Ende des Ersten Weltkrieges immer noch die Verteilung der Nahrung, vor allem des Brotes, mit, obwohl sich nun deren Produktion wieder normalisiert hat. Hunger und Not sind für die, die mit dem rasenden Verfall des Geldwertes nicht mithalten können, allgegenwärtige Gefahr. Erst durch eine Währungsreform mit Einführung der Rentenmark und später der Reichsmark, beginnt sich ab November 1923 die wirtschaftliche Lage zu bessern. Die stabile Währung sorgt dafür, dass die landwirtschaftlichen Produkte auf den Markt kommen und erschwinglich werden. Für die, die Einkommen oder Besitz haben, folgen erst einmal die Goldenen Zwanziger Jahre.

Zahlreiche Künstler, die diese existentiellen Krisen erlebten, sahen sich in der Verantwortung, die Gründe und vor allem Folgen der Hyperinflation anzuklagen: Käthe Kollwitz, George Grosz, Max Beckmann, Ernst Barlach oder Karl Hubbuch beispielsweise machten die Alltagsnot zu ihrem Thema. Dabei bedienten sie sich unterschiedlicher künstlerischer Formate: die Künstlermappen, Plakate und Flugblätter werden zu den angesagten Verbreitungsmedien künstlerischen Engagements.Die Darstellung des Jahres 1923 durch den Blick der Künstler wird in der Ausstellung begleitet von weiteren Dokumenten wie Archivalien und Medaillen dieses Krisenjahres, um den Lebensalltag vieler Menschen erfahrbar zu machen.

Eröffnet wird die Sonderausstellung am Mittwoch, den 3. Juli 2013, um 19.00 Uhr im Museum der Brotkultur Ulm. Zur Eröffnung begrüßt der Leiter des Museums, Hr. Dr. Andrea Fadani. Der Kurator der Ausstellung Hr. Dr. Matthias Mayerhofer führt in einem Kurzvortrag unter dem Titel „1923 / 2013. Klagen Künstler noch an?“ in die Ausstellung ein.

Veranstaltungsort

Museum der Brotkultur

Salzstadelgasse 10
89073 Ulm

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