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Beschreibung
Umzug als Lebensgefühl beschreibt Dietrich Brüggemann in seinem Ensemblefilm zwischen Melancholie und Optimismus.
Tragikkomödie D 2012 115 min
Umzüge als strukturierendes Element für einen Film zu benutzen. Darauf muss man erst mal kommen. Dabei liegt die Idee eigentlich auf der Hand: Gerade in einer Großstadt wie Berlin, gerade bei Endzwanzigern an der Schwelle von Studium zu Beruf ist ein Umzug zwar nicht gerade an der Tagesordnung, aber doch Teil des Lebens: Sei es der Zusammenzug eines neuen Paares, der Wechsel von der kleinen Studentenbude in eine Wohnung, die mehr einem erwachsenen Leben entspricht oder schlicht das ständige Kommen und Gehen in einer WG. Und so ziehen sich Umzüge durch Dietrich Brüggemanns „3 Zimmer/ Küche/ Bad“, der nicht nur mit dieser Form einen bemerkenswert präzisen Blick auf das Leben der Endzwanziger wirft.
Im Mittelpunkt der Bewegung steht der angehende Fotograf Philipp (Jacob Matschenz), der sich an diversen Kunsthochschulen bewirbt und von einer großen Karriere träumt. Er hält mit der Kamera Situationen fest, fotografiert seine Freunde und seine Freundin (Aylin Tezel), die wegen ihm von Freiburg nach Berlin zieht, während er im Herzen von einer anderen schwärmt. Beim fast beliebigen Liebesreigen hat man guten oder schlechten Sex ohne den Gefühlsmodus zu sehr zu strapazieren. Und wenn man irrtümlich glaubt, die Beziehung sei stabil und zieht zusammen, erweisen sich die Umzugskartons als stabiler.
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