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Beschreibung
Die Fäuste gehen hoch, die einen tanzen Ska, die anderen Pogo. Dieser herrliche Wahnsinn ist Geisteskind von Yuriy Gurzhy, seines Zeichens Mitbegründer der legendären „Russen Disko“ und seinem ungarischen Musiker-Kollegen, dem Initiator des HungaroGroovers Soundsystems Simon Wahorn. 2003 gegründet, erspielte es sich im Handumdrehen den Ruf der ultimativsten Partyband Berlins. Mal stehen sieben, mal zwölf oder fünfzehn Musiker auf der Bühne – im Publikum bleibt kein Mensch lange für sich alleine und spätestens nach den ersten Songs verschwindet die Grenze zwischen Bühne und Tanzfläche spurlos. Grenzen zu durchbrechen ist die eigentliche Mission von RotFront – so gesehen sind sie eine politische Band. Über Politik wird zwar nie gesungen, jedoch wird am eigenen Beispiel bewiesen, wie natürlich und harmonisch der Austausch zwischen verschiedenen Nationalitäten, Musikrichtungen und Kulturen funktionieren kann
Die Musik von RotFront ist nicht nur gut, sie ist auch ein Beitrag in Sachen Voelkerverstaendigung. So wie die Russen mit Rammstein-Texten Deutsch lernten, koennen nun die Deutschen mit RotFront auf Russisch, Ukrainisch, sogar auf Ungarisch mitsingen. Wladimir Kaminer
RotFront! Die Faeuste gehen hoch, die einen tanzen Ska, die anderen Pogo. Die Band verausgabt sich auf der Buehne, als ob dieses Konzert ihr letztes waere. Und sie spielen hoellisch gut. RotFront ist die Hausband des Berliner Kaffee Burger. Das Burger wiederum ist der Geburtsort und die No. 1 Location der legendaeren RussenDisko. Mit ihrer Organisation als Kollektiv und ihrem High-Energy-Gebraeu, das vielfaeltige musikalische Referenzen kennt, passen sie in die Riege anderer Kollektive, die von der Hauptstadt aus die Welt erobert haben: Seeed mit ihrem Mix aus Reggae und HipHop, Culcha Candela mit ihrem Mix aus Latino und Pop. Nun stehen RotFront in den Startloechern und zeigen, wie sich Ostklaenge (Polka, Klezmer) mit heissen Sounds des Suedens (Ska, Cumbia) aufpumpen lassen. Ihre Songs verweisen auf ihre Biographien und Erfahrungen. RotFront, willkommen bei Essay Recordings, der Plattenschmiede, deren Fokus auf der Verschmelzung von globalen Pop-Sounds liegt: Hier vereinigen sich Osten und Westen, Norden und Sueden, Graeben werden zugeschuettet.
RotFront wurde von zwei Berliner Emigrantskis aus der Taufe gehoben: Yuriy Gurzhy ist eine Haelfte der RussenDisko, gemeinsam mit seinem ungarischen Musiker-Kollegen, dem Initiator des HungaroGroovers Soundsystems Simon Wahorn, entwickelte Gurzhy das Emigrantski Raggamuffin Kollektiv RotFront. 2003 gegruendet, erspielte es sich im Handumdrehen den Ruf der ultimativsten Partyband Berlins. Mal stehen sieben, mal zwoelf oder fuenfzehn Musiker auf der Buehne - im Publikum bleibt kein Mensch lange fuer sich alleine und spaetestens nach den ersten Songs verschwindet die Grenze zwischen Buehne und Tanzflaeche spurlos. Grenzen zu durchbrechen ist die eigentliche Mission von RotFront : so gesehen sind sie eine politische Band. UEber Politik wird zwar nie gesungen, jedoch wird am eigenen Beispiel bewiesen, wie natuerlich und harmonisch der Austausch zwischen verschiedenen Nationalitaeten, Musikrichtungen und Kulturen funktionieren kann: Ein Ukrainer, zwei Ungaren, ein Amerikaner, ein Australier und fuenf Deutsche mischen in ihren Songs Ska, Reggae, Dancehall- und Cumbia-Sounds mit Klezmer, frechem Hiphop mit Berliner Schnauze, osteuropaeischer Turbopolka, mediterranen Melodien und Rockriffs. Die Texte auf Russisch, Ungarisch, Deutsch und Englisch erzaehlen ueber den Berliner Alltag, ueber die Abenteuer von Immigranten in einer grossen Stadt. Nach der legendaeren Coverversion des Kraftwerk-Tracks "Wir sind die Roboter" (auf dem Sampler "RussenDisko Hits 1") findet sich auf Emigrantski Raggamuffin der Partykracher von Deichkind "Remmidemmi". Das Berliner Jugendradio Fritz fragte im Maerz 2008 bei einigen Bands und DJs (u.a. Fotos, Madsen, Lexy, Ohrbooten) an und bat um eine eigene Interpretation des Songs, RotFront schossen mit ihrem Eastern-Stomper den Vogel ab. Band und Label verneigen sich an dieser Stelle vor Sebi, dem zu frueh verstorbenen Mastermind des Projektes.
Emigrantski Raggamuffin wurde gemeinsam mit dem Berliner Produzenten Kraans De Lutin (Tiger HiFi, Martin Jondo, Culcha Candela) aufgenommen. Um die Gitarristen und Saenger Yuriy Gurzhy und Simon Wahorn versammelten sich Akkordeonist Daniel Kahn (eigene Spitzenband: Daniel Kahn & The Painted Bird), das blechgewaltige Blaesertrio Max Bakshish (Klarinette und Saxofon), Dan Freeman (Saxofon) und Anke Luchs (Posaune) sowie Drummer Jan Pfennig (eine bekannte Groesse in der Berliner Drum'n'Bass-Szene, seine Band nennt sich Human Sampler), die weibliche Stimme gehoert der hinreissenden ungarischen Schauspielerin Dorka Gryllus (sie spielte u.a. in den Filmen von Sam Garbarsky: "Irina Palm", Wolfgang Murnberger: "Der Knochenmann" und im neuen Film von Fatih Akin: "Soul Kitchen"), das juengste Mitglied der Band ist Mad Milian, ein noch zu entdeckender Jungstar des Berliner HipHops.
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