Beschreibung

Ein Stück des Theater Zerberus Raimund Schall als Darsteller und Erzähler. Hartmut Nold an Vibraphon, Gongs und Plattenglocken

Die Geschichte ist uralt und immer wieder neu: Der
Mensch schafft sich ein Wesen, das ihm dient. Oder
um Gott gleich zu sein. Fausts Homunculus, Mary
Shelleys Frankenstein, die Roboter der Science
Fiction oder Dolly, das Klon?Schaf. Und natürlich der
Golem, der »Unvollkommene«, so die Übersetzung
des Worts für die Figur, von dem all die anderen
abgeleitet scheinen.
DER GOLEM, so die alte jüdische Legende, wurde
von Rabbi Löw zum Schutz der verleumdeten und
deshalb von Pogromen bedrohten jüdischen
Bewohner Prags als künstlicher Riese aus dem Lehm
der Moldau geschaffen. Das künstliche Wesen
befolgt zunächst die Anweisungen des Rabbis und
beschützt die Bewohner des jüdischen Ghettos,
beginnt dann aber mehr und mehr ein Eigenleben zu
führen und wird selbst zur Bedrohung.

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

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