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Beschreibung
HELLSONGS (S) Was ist verboten daran, alten Helden Tribut zu zollen? Einige kleingeistige Leute fühlten sich jedenfalls durch das Debütalbum “Hymns in the key of 666“, auf dem das Trio aus Göteborg seine einzigartigen und äußerst unterhaltsamen Versionen von Metalklassikern umsetzte, gekränkt.Gottseidank besaßen die Dame und die Herren den Mut und die Frechheit, noch einen drauf zu setzen, auch wenn “Minor Misdemeanours” bestimmt wieder für einige hochgezogene Augenbrauen sorgen dürfte. Gerade das ist jedoch ein gutes Zeichen!
Laut Hellsongs sollte gute Musik entgegen aller Regeln polarisieren und Gefühle freisetzen, ganz gleich, ob nun Wut oder Euphorie. Was kann man also erwarten? Keine Angst, es sind immer noch eure umjubelten skandinavischen Lounge-Metal-Helden. Allerdings ist zum ersten Mal Mrs. Bergnéhrs kraftvoller, beschwörender Gesang (der mittlerweile über 150 Hellsongs-Konzerte mit Leben gefüllt hat) auf Tape gebannt. Dazu glänzt das Repertoire durch ein größeres Spektrum von Instrumenten und – haltet euch fest – die allererste Hellsongs-Eigenkomposition!
Die vorliegenden Kavaliersdelikte sind allgemein heiterer und temporeicher gehalten als beim Vorgänger, was die euphorische Qualität der Stücke unterstreicht. Bei den Hellsingers lernt man aber auch, dass Metalmusik und gesellschaftliche Themen schon immer eng verknüpft waren. Pantera wiesen bereits 1992 auf die Wichtigkeit hin, seinen Freunden treu zu bleiben und Skid Row erklären mal eben in einem Song das aggressive Verhalten von jugendlichen Außenseitern. Nicht zuletzt wird dies auch durch die von Hörnern vorangetriebene Version von “School’s out” und die epische Umsetzung von Slayers “Skeletons of Society“ illustriert.
Hellsongs – man mag es kaum glauben – sind auf Tour von allerlei Polizeitruppen ins Visier genommen worden. Ihr besonderer Favorit ist die bayrische Polizei, aber die italienischen Carabinieri und die “Ontario Troopers” machten ähnlich viel Trouble. Zu den vielen fantasiereichen Anschuldigungen gehörten unter anderem: Schmuggeln von Flüchtlingen, Drogenbesitz und Tempovergehen. Da muss man kaum erwähnen, dass es sich in diesen Fällen, wie auch in ihrem musikalischen Schaffen, lediglich um Kavaliersdelikte handelte – “Minor Misdemeanours”! Ob nun Autofahren, das Neuarrangieren eines Klassikers oder ein Liveauftritt – bei Hellsongs wird alles mit der gleichen Attitüde behandelt: Es geht um viel Liebe und viel Spaß!
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