Beschreibung

Gotthold Ephraim Lessing/Elfriede Jelinek
NATHAN/ABRAUMHALDE

Gotthold Ephraim Lessing/Elfriede Jelinek
NATHAN/ABRAUMHALDE
Regie: Christian Schäfer
Bühne/Kostüm: Christian Schäfer/Nina Schmulius
Dramaturgie: Nina Schmulius/Christian Schäfer
Mit: Nicole Schneider
Musik: Ryan Dutton
Was verbindet Geld und Glaube? Weit mehr, als man denkt, beginnt man erst einmal, Geld und seinen Tauschwert als die Vierte der großen Weltreligionen zu betrachten: wo sich in NATHAN DER WEISE am Ende ein Stein sorgsam auf den anderen fügt, zündet Jelinek in einer bildgewaltigen Suada das Gebäude wieder an. ABRAUMHALDE, als Sekundärdrama zu Lessings NATHAN DER WEISE entstanden, ist ein Parforceritt durch die Weltgeschichte: von der Antike über den deutschen Idealismus, den Holocaust bis in die unmittelbare Gegenwart mit ihren Kriegs- und Krisenherden oder Phänomenen wie Amstetten. Bohrende Fragen stellen sich: Was kosten heute Menschlichkeit, Moral und Toleranz, und was passiert, wenn wir sie uns nicht mehr leisten können oder wollen?

Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag, Steiermark) gehört zu den führenden Autorinnen der Gegenwart und erhielt für ihre zahlreichen Dramen, Romane, Drehbücher und Hörspiele nahezu alle nationalen und internationalen Literaturpreise. Im Jahr 2004 bekam sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“.

Zimmertheater Tübingen

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