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Donnerstag 07.10.10
20:00 Uhr
Premiere: NATHAN/ABRAUMHALDE



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Regie: Christian Schäfer
Musik: Ryan Dutton
Bühne/Kostüm: Christian Schäfer/Nina Schmulius
Was verbindet Geld und Glaube? Weit mehr, als man denkt, beginnt man erst einmal, Geld und seinen Tauschwert als die vierte der großen Weltreligionen zu betrachten. Abraumhalde entstand als Sekundärdrama zu Lessings NATHAN DER WEISE und wurde 2009 durch Nicolas Stemann als Koproduktion von Schauspiel Köln und Thalia Theater Hamburg uraufgeführt.
Wo sich in NATHAN DER WEISE am Ende ein Stein sorgsam auf den anderen fügt, zündet Jelinek in einer bildgewaltigen Suada das Gebäude wieder an. ABRAUMHALDE ist ein Parforceritt durch die Weltgeschichte, von der Antike über den deutschen Idealismus, den Holocaust bis in die unmittelbare Gegenwart mit ihren Kriegs- und Krisenherden oder Phänomenen wie Amstetten. Bohrende Fragen stellen sich: Was kosten heute Menschlichkeit, Moral und Toleranz, und was passiert, wenn wir sie uns nicht mehr leisten können oder wollen?
Jelinek wäre nicht Jelinek, würde sie dabei nicht immer wieder abschweifen, sich von ihrem Gegenstand entfernen, um ihn auf diese Art umso enger einzukreisen. „Wir sind Gott“ hallt es leitmotivisch und ironisch durch den Text, der das Projekt Aufklärung dekonstruiert.
(Quelle:zimmertheater-tuebingen.de)
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