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Mittwoch 15.01.20

18:00 Uhr

Rhetorik und Film: When Pigs Have Wings (OmU)

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Abendkasse k.A.  

Beschreibung

 


FR, BE, DE 2011 -- 98 min -- Komödie

Regie und Drehbuch: Sylvain Estibal

...mit Sasson Gabai, Ulrich Tukur, Baya Belal, Myriam Tekaïa und Gassan Abbas

Einführung und anschließender Vortrag mit Diskussion zum Film!

DIE ULTIMATIVE KOMÖDIE ZUM NAHOSTKONFLIKT

PROVOKANT :: SCHREIEND KOMISCH :: WIDER DEN TIERISCHEN ERNST

„Der Regisseur bedient sich freimütig aus der Bibel sowie der Filmgeschichte und dekliniert alle möglichen Spielarten des israelisch-palästinensischen Konflikts durch, ohne vor politisch unkorrekten Witzen über die Absurditäten dieses Konflikts zurückzuscheuen. So gelingt ihm eine schwarzhumorige, hintersinnige Tragikomödie.“ (Lexikon des Internationalen Films)



Vortrag zum Film:
Dr. Stefan Diaz Sanchez -- "Der rhetorische Faktor in WHEN PIGS HAVE WINGS"

Herr Dr. Diaz Sanchez hat am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen bei Joachim Knape, Deutschlands einflussreichstem Rhetoriktheoretiker, promoviert. Im Mai 2020 erscheint seine erste wissenschaftliche Monografie unter dem Titel „Rede verstärken. Eine medienrhetorische Studie zu Beschallungsanlagen.“

Mehr Infos zur Reihe „Rhetorik und Film“:
http://rhetorikforum.de/rhetorik-film/

Im Anschluss an die Veranstaltung startet die Tübinger Rhetorik-Fachschaft ein Pub crawl, zu dem sämtliche Kino-Besucher eingeladen sind.



Sonderpreis für Mitglieder des Rhetorikforums: 5 Euro an der Abendkasse.
Alle anderen Besucher zahlen den regulären Kartenpreis des Kino Arsenal.
Kartenreservierung: 07071 / 999 75 31


Detailinfos:

Dr. Stefan Diaz Sanchez:
Der rhetorische Faktor in „When Pigs Have Wings“ (2011)

Es ist wahrlich zum Haareraufen! Zu lange schon zieht der palästinensische Fischer Jafaar nur wertloses Treibgut und kleine Fische an Bord. Der große Fang aber bleibt aus. Das Geschäft liegt brach und die Schulden häufen sich. Gehen Jafaar nicht bald ein paar fette Brocken ins Netz, droht er sogar hinter schwedischen Gardinen zu landen, denn ihm sitzt ein unnachgiebiger Gläubiger fordernd im Nacken. Eine prekäre Situation. Aber Jafaar lebt im Heiligen Land und vielleicht darf man dort etwas mehr als andernorts auf rettende Wunder hoffen. Was sodann passiert, mutet auf komische Weise wahrhaft wundersam an: Nach einer stürmischen Nacht holt Jafaar seine Netze ein und birgt allen Ernstes ein quicklebendiges Hängebauchschwein. Es handelt sich zwar um ein besonders dralles Exemplar, aber im Nahen Osten ist es ein verfänglicher Fang, denn Schweine gelten unter Muslimen als unrein und daher als unerwünscht. Nach Israel kann er den Eber wohl auch nicht verkaufen, denn die jüdischen Speisegesetze verbieten den Verzehr von Schweinefleisch ebenfalls kategorisch. Da Jafaar zudem kein unreines Blut an den Händen haben will, hat er also ein dickes, lebendiges Problem an der Backe. Aber Not macht erfinderisch und so versucht Jafaar, das Schwein auf höchst kreative Art loszuwerden. Peu à peu entspinnt sich eine derb-genial-absurde Komödie, die keinerlei Berührungsängste mit kulturellen Tabus zeigt und hintersinnig, zugleich versöhnlich wie auch kritisch Stellung zum Nahostkonflikt bezieht. Ob sich jedoch eine eindeutige rhetorische Botschaft identifizieren lässt, darüber wird nach der Vorführung des Films der Tübinger Rhetorikexperte Dr. Stefan Diaz Sanchez referieren. Im Anschluss an jenen Kurzvortrag darf auch seitens des Publikums lebhaft diskutiert werden.


Rhetorik & Film – das Rhetorikforum in Kooperation mit dem Kino Arsenal

Filme verwandeln uns bisweilen, wirken auf uns mitunter inspirierend, stilbildend und geradezu identitätsstiftend. Manche von ihnen verändern unseren Blickwinkel so sehr, dass wir die Welt und ihre Bewohner fortan mit anderen Augen sehen. Gelegentlich wird das Kino sogar zur Lehranstalt: Etwa wenn uns ein aufrüttelnder Dokumentarfilm zu bewussterem Handeln verleitet oder wenn ein mitreißender Spielfilm uns neue Horizonte des Daseins aufzeigt und erstreben lässt. In manchen Fällen erzeugt filmische Wirkmacht auch Kontroversen: Fördern Horrorfilme und Actionkino nicht per Glorifizierung von Gewalt die Neigung zur Brutalität? Wie immer man in solchen Fragen auch entscheiden mag, eines ist sicher: Gut gemachte Filme können uns von diesem oder jenem überzeugen, vermögen uns für Ansichten und Aussagen zu gewinnen. Dieses Potenzial darf man die rhetorische Dimension des Films nennen. In der Reihe „Rhetorik und Film“ werden sowohl ausgesuchte Klassiker als auch diverse zeitgenössische Filme gezeigt und hinsichtlich ihrer Botschaften analysiert. Ein Experte aus Wissenschaft oder Praxis wird im Anschluss an jede Vorführung erläutern, was den jeweiligen Film rhetorisch macht und wozu er uns verleiten möchte.

Veranstaltungsort

Kino Arsenal

Am Stadtgraben 33
72070 Tübingen

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