Beschreibung

"1938. Das Novemberpogrom in Ulm – seine Vorgeschichte und Folgen". Das ist der Titel einer neue Publikation von Ingo Bergmann aus Anlass des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht. Eine Lesung und die Buchpräsentation finden am 8. November, 19 Uhr, Stadthaus Ulm statt. Oberbürgermeister Gunter Czisch spricht ein Grußwort.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten reichsweit Synagogen. Auch in Ulm wurden das jüdische Gotteshaus angezündet und die jüdische Bevölkerung Terror, Demütigung und Gewalt ausgesetzt. Die Ereignisse dieser Nacht und der folgenden Tage sind in ihren groben Zügen bekannt, doch stellen sich heute - gerade heute! - weiter viele Fragen zu den Ereignissen rund um dieses Fanal in der deutschen Geschichte. Zum 80. Jahrestag des Novemberpogroms lädt der Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar zu einer Gedenkveranstaltung mit Buchvorstellung ein. Der Ulmer Historiker Ingo Bergmann hat zahlreiche Dokumente, erschütternde Zeitzeugenberichte und Fakten zu den Ulmer Geschehnissen gesammelt, sie in einen Gesamtzusammenhang gestellt und so neue Erkenntnisse gewonnen. Seine Arbeit wird vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg und dem Stadtarchiv Ulm herausgegeben.
Die Publikation vermittelt die Ereignisse sowie ihre Vor- und Nachgeschichte eindrücklich. Sie nimmt vor allem die individuellen Erfahrungsberichte von Ulmer Jüdinnen und Juden sowie ihrer Nachfahren als Grundlage. Es wird deutlich, dass das Pogrom tiefe Spuren bis heute hinterlassen hat.
Am Donnerstab, 8. November, um 19 Uhr wird das Buch im Rahmen einer Lesung im Stadthaus Ulm der Öffentlichkeit vorgestellt. Veranstalter ist der AK 27. Januar, in Kooperation mit dem Theater Ulm. OB Czisch spricht ein Grußwort.

Stadthaus Ulm

Münsterplatz 50
89073 Ulm

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