Beschreibung

von Maurice Maeterlinck
Theater mit Menschen mit Behinderung

Was passiert mit einer Gruppe von Menschen, die – gehemmt von realen oder eingeredeten Defiziten –, nie Verantwortung für sich und andere übernommen oder Entscheidungen getroffen hat oder schlichtweg verlernt hat, selbstständig ihr Geschick in die Hand zu nehmen, wenn sie plötzlich mit einer völlig neuen Situation konfrontiert wird?
Wie reagieren die durch den vertrauten Schutz der Führung völlig unselbständig Gewordenen und in ihren Gewohnheiten Festgefahrenen, angesichts einer bis dahin nie gekannten Lebenslage und sei es der Freiheit, die sich ihnen unerwartet offenbart?
Wie sollen und wie können sie sich und ihren Fähigkeiten, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen vertrauen, wenn sie doch bis dahin stets in der Beschränkung lebten? Schaffen sie es, sich durch gegenseitige Unterstützung gemeinsam voranzubringen und die Situation, die doch eine große Chance birgt, zu meistern?
Maeterlinck führt eine bunt zusammengewürfelte Gruppe Blinder auf einer Insel vor, deren Betreuer, der – abgesehen von einem Kleinstkind – einzig Sehende, verstorben ist. Während sie noch auf seine Rückkehr warten, machen sie sich so ihre Gedanken darüber, wie es weitergehen könnte und eine ganz eigene Gruppendynamik nimmt ihren Lauf.

Ein intensives Stück das sich symbolträchtig und eindrücklich mit Abhängigkeit, Verhalten von Gruppen und der Chance, seinem Leben eine eigene Richtung zu geben, auseinandersetzt.

Regie: Enrico Urbanek
Mit: Bahattin Güngör, Martina Gugel, Cornelius Hoffmann-Kuhnt, Seyyah Inal, Alfhild Karle, Dominik Lohmüller, Antje Rapp, Jochen Rominger, Franziska Schiller, Michael Schneider, Katja Trumpold, Gabriele Wermeling, Stephan Wiedwald

In Kooperation mit BAFF [Träger Lebenshilfe und BruderhausDiakonie], der Fakultät für Sonderpädagogik der Päd. Hochschule Ludwigsburg und den BruderhausDiakonie-Werkstätten Reutlingen

Theater Reutlingen Die Tonne

Jahnstraße 6
72762 Reutlingen

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