Beschreibung

Vortrag von Prof. Dr. Günther Maihold, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin. Mit der gleichzeitigen Ankündigung einer "Normalisierung? ihrer Beziehungen im Dezember 2014 haben US-Präsident Barack Obama und der kubanische Regierungschef Raúl Castro einen Konflikt entschärft, der seit der Revolution auf der Zuckerinsel im Jahr 1959 von Embargos, Ultimaten, Blockaden und gegenseitigen Beschuldigungen gekennzeichnet waren, die das Ende des Kalten Krieges deutlich überdauert haben. Seitdem wurden die Botschaften in beiden Ländern wieder eröffnet, der Tourismus ausgeweitet und gewisse Freiheitsrechte in Kuba gewährt. Doch stellt sich die Frage, wie weit diese "Normalisierung? gehen wird und ob von ihr Transformationseffekte für das kommunistische Regime zu erwarten sind, die über die von oben gesteuerte Öffnung hinausgehen. Nicht zuletzt wird das Thema Kuba auch die Auseinandersetzung im Wahlkampf in den USA bestimmen, bei dem der Staat Florida mit seinem hohen kubanischen Bevölkerungsanteil wieder zu einem umkämpften Schauplatz parteipolitischer Kampagnen werden dürfte.

In deutscher Sprache.

Ort: d.a.i. Saal

In Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung.

Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen (d.a.i.)

Karlstrasse 3
72072 Tübingen

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