Beschreibung

mit Choreografien von Ngoc Tu Hoang, Ermanno Sbezzo und Adel El Shafey

Eine einmalig zusammengestellte Auswahl aktueller Arbeiten ganz unterschiedlicher Choreografen mit ihren spezifischen Handschriften, Themen und Umsetzungsformen.

»LOGOS«
Von den Medien geschürte Meinungen und Ängste - wie etwa das Stereotyp des jungen Mannes, der in den Terrorismus abgleitet - und deren immenser Einfluss auf die Gesellschaft sind Ausgangspunkt dieses Solos. Tänzerisch wird die Radikalisierung und Stereotypisierung nachgezeichnet, indem Gesten, wie sie eigentlich Reden begleiten, in zunehmend extremere Bewegungen umgesetzt und somit der innere Konflikt und die Widersprüche sichbar werden.

Choreografie/Tanz: Adel El Shafey

»spliThoughts«
Spielt mit der individuell sehr unterschiedlichen Wahrnehmung von Zeit im Kontrast zur gleich getakteten, genormten Zeit wie überhaupt dem Kontrast von individuellem, emotionalem Erleben und abstrakten Konzepten, der einen ständigen Konflikt darstellt: solange nicht erkannt wird, dass die Zeit selbst nur eine verrückte menschliche Erfindung ist, wird dieser Konflikt fortbestehen und man nie ein selbstbestimmtes Leben voller wahrer Beziehungen in pefekter Harmonie und Emotionen führen.

Choreografie: Ermanno Sbezzo
Tanz: Davide Degano, Camilla Marcati, Ermanno Sbezzo, Carlotta Squeri, Risa Yamamoto

»ORIGAMI«
Inspiriert von der japanischen Papierfaltkunst, bei der der Künstler mit aller Liebe zum Detail dem Papier Leben einhaucht, wie auch dem Vietnamesischen Sprichwort »Leben ist wie Papier«, demzufolge sich der Umgang mit dem eigenen Leben darin widerspiegelt, wie man Papier behandelt und jeder es selbst in der Hand hat, ob er daraus etwas Wunderschönes oder Müll macht.
Ein assoziationsreiches Stück zwischen Ordnung und Chaos über die Verbindung von Menschen mit ihrem eigenen Leben, aber auch dem der anderen.

Choreografie: Ngoc Tu Hoang
Tanz: Ngoc Tu Hoang, Camilla Marcati, Maximo Marinelli, Ermanno Sbezzo

Theater Reutlingen Die Tonne

Jahnstraße 6
72762 Reutlingen

Lageplan