Beschreibung

„Bedrohte Regenwälder Ostafrikas“: Dr. Robert Gliniars (Hohenheimer Gärten) spricht im Botanischen Garten der Universität Tübingen über ein Forschungsprojekt, das sich mit Vielfalt und Bedrohungen der Regenwälder in Uganda und Kenia befasst: Am 3. August 2014 um 11 Uhr im Großen Hörsaal (N10), Auf der Morgenstelle 3. Der Eintritt ist frei.

Der afrikanische Regenwald erstreckte sich einst entlang des Äquators von Westafrika über das Kongobecken bis nach Uganda und Kenia. Heute sind nur noch kleinräumige Bereiche dieser artenreichen Ökosysteme in Ostafrika vorhanden. Sie sind nicht nur Lebensraum für Pflanzen und Tiere sondern auch wichtige Kohlenstoffspeichersysteme. Durch die immer stärker wachsende Bevölkerung, wirtschaftliche Interessen und Klimawandel stehen diese Reliktwälder unter enormem Druck und vor großen Änderungen.

Im Rahmen des BIOTA-Ostafrika Projekts wurden zwischen 2001 und 2010 in zwei dieser Wälder Studien zur Regeneration der tropischen Gehölze durchgeführt. Dabei ergaben sich wesentliche Erkenntnisse zur Klimawandeltauglichkeit einzelner Baumarten und der Wertigkeit der Wälder als Kohlenstoffspeicher. Aufbauend auf diese Forschungsergebnisse wurden Lösungsansätze für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder durch die lokale Bevölkerung angeregt.

Der Vortrag gibt Einblick in die Vielfalt, aber auch die Schattenseiten rund um die Nutzung der Wälder „Budongo Forest“ in Uganda und „Kakamega Forest“ in Kenia. Forschungsarbeiten in tropischen Ländern bringen zudem viele Unwägbarkeiten mit sich, wie anschaulich gezeigt wird.

Bildhinweis: Foto: © Robert Gliniars

Hörsaal N10 (groß) + Hörsaal N11 (klein)

Auf der Morgenstelle 3
72076 Tübingen

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