Kalender
Donnerstag 08.05.14
20:00 Uhr
„Ein Kriegsverbrecher und ein Gerechter“
Vortrag von Dr. Wolfgang Sannwald im Vortragssaal der vhs Tübingen



Abendkasse frei |
Beschreibung
Ein Wankheimer machte nach der Machtübergabe an Adolf Hitler 1933 besonders steil Karriere: Gottlob Berger. Während Heinrich Himmlers Dienstwagen das Nummernschild „SS – 1“ führte, fuhr Berger mit dem Schild „SS – 2“ durchs Land. Der einstige Volksschullehrer auf den Härten stand weit oben in der Hierarchie der SS und wurde in den Kriegsverbrecherprozessen der Alliierten als Hauptkriegsverbrecher angeklagt. Wankheim war aber auch der Wirkungsort des Pfarrersehepaars Hilde und Richard Gölz. Als Teil der „württembergischen Pfarrhauskette“ setzten sie sich für die Verfolgten des nationalsozialistischen deutschen Staates ein und gewannen so bleibende Ehre. Kreisarchivar Wolfgang Sannwald thematisiert mit seinem Blick auf drei Personen, deren Lebensweg über Wankheim, heute Ortsteil der Gemeinde Kusterdingen, führte, die Zerrissenheit der deutschen Gesellschaft zwischen 1933 und 1945 einerseits - und andererseits auch die Bedeutung dieser Zerrissenheit für die Erinnerungskultur heute. Das Vortragsdatum, der 8. Mai, verbunden mit der bevorstehenden Europawahl, erinnert unmittelbar an das Ende des Zweiten Weltkriegs in vielen Ländern Europas. Das Datum und der Blick auf die damit verknüpfte Erinnerungskultur zeigen besonders deutlich, welchen Wert Europa als Schirm für Frieden und Menschenrechte heute hat.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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