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Beschreibung
Starke, in die Zeit der 68er verlegte Verfilmung von Bertolt Brechts erstem Theaterstück mit Rainer Werner Fassbinder als perfekter Verkörperung des Titelhelden, eines Grobians und Künstlers.
Laufzeit: 88 min.
FSK: ab 12 Jahre
Verfilmung von Bertolt Brechts erstem Theaterstück (1918) von der deutschen Regiegröße Volker Schlöndorff, deren Aufführung von Brechts Witwe Helene Weigel lange Zeit verboten wurde. Erst auf der Berlinale 2014 erlebte der - inzwischen restaurierte und neu digitalisierte - "Baal" seine verspätete Kinopremiere.
Der für BR und HR produzierte Film lebt von der darstellerischen Ausnahmeleistung (und den Paralellen zum Leben) von Rainer Werner Fassbinder, der Baal als Kraftprotz mit verlorener Seele spielt. Schlöndorff erlaubte sich Freiheiten und deutete den Stoff zeitgemäß um und siedelte ihn 1968 in der Zeit der studentischen Revolte und sexuellen Befreieung an.
Der grobschlächtige Dichter Baal wird auf der Party seines Mäzens ausfallend: Er kommandiert die Frauen, die er mit seiner Lyrik betört, herum und vergrault die anwesenden Verleger. Baals einzigewr Freund ist Eckart, der seine Launen akzeptiert. Frauen wie Sophie oder Luise sind für Baal Randfiguren seines Macho-Lebens. In seiner selbstgewählten Isolation lässt er nichts und niemand außer sich gelten. Baal bringt Eckart um und stirbt in der Nähe der Bretterhütte der Holzfäller im Wald.
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