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Beschreibung
Dänisches Familienabenteuer um einen zwölfjährigen Superhelden.
Laufzeit: 80 min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Die dänische Antwort auf "Spider-Man" entpuppt sich als charmanter Kinderfilm mit Action, Witz und Originalität, der die Selbstfindungsreise des jungen Helden einfühlsam begleitet.
Wenn man aus der Flut von Superheldenfilmen herausragen will, dann sollte man kreativ und innovativ sein, wie dies zuletzt den Machern von "Kick-Ass" gelang. Die garantiert jugendfreie Alternative dazu liefert der Däne Ask Hasselbalch mit seinem Spielfilmdebüt ab. "Antboy" erzählt weitgehend die Geschichte von "Spider-Man" nach, nur dass hier der Held ein zwölfjähriger Junge namens Pelle ist und dieser nicht von einer genmanipulierten Spinne, sondern eben einer Ameise gebissen wird. Doch Hasselbalch gibt sich nicht mit dem banalen Superheldenplot zufrieden, er reichert ihn vielmehr mit zahlreichen kuriosen bis urkomischen Szenen an. So sind Antboys übermenschliche Fähigkeiten wie etwa an Wänden hochlaufen, dem fiesen Sportlehrer eine Tracht Prügel verpassen oder mit seinem ätzenden Urin Vorhängeschlösser wegpinkeln zu können, immer einen Lacher wert. Außerdem hat der kleine Pelle in dem gleichaltrigen Comic-Nerd Wilhelm einen wunderbaren Sidekick. Der größte Fan des Superkids gewährt ihm nicht nur Zutritt in seine heilige "Festung der Einsamkeit", er schneidert ihm auch dessen originelles Ameisenmannkostüm und steht ihm bei der Verhinderung krimineller Aktivitäten mit Rat und Tat zur Seite. Für wenig kleinkindgerechte Spannung sorgt der wahrlich furchterregende Nicolas Bro (Soldat Friedrich aus Spielbergs "Gefährten") als "der Floh", ein mutiertes Insekt, das es auf Antboy, seine Freunde und die ganze Menschheit abgesehen hat. Doch wenn der Floh dann wie ein überdimensionaler Gummiball durch die Gegend hüpft, wirkt der Bösewicht plötzlich gar nicht mehr so böse. Was die Spezialeffekte betrifft, hält sich Hasselbalch budgetbedingt zurück, einige wenige sind einfach, aber effektiv, andere wie die Split-Screen-Szene, in der Antboy und der Floh aufeinander zu fliegen, wirken eher unfreiwillig komisch. Da tut es gut, wenn sich der Regisseur wieder auf die Selbstfindungsreise seines schüchternen Protagonisten konzentriert, der im Lauf der Handlung zunehmend an Selbstbewusstsein gewinnt, Freundschaften schließt und sogar erste Erfolge beim anderen Geschlecht vorweisen kann. Das Schöne an "Antboy" ist, dass er nicht nur die Zielgruppe, die sich um Mädchen und Jungs im Grundschulalter bewegen dürfte, erreicht, sondern auch für deren Eltern jede Menge zum Schmunzeln bereithält.
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