Kalender
Samstag 15.02.14
11:00 Uhr
Medizinische Themen im Mittelpunkt: Vom Kortison bis zur Herzchirurgie



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Zum 10. Mal heißt es in diesem Februar „Wissen erleben – Uni Ulm in der Stadtmitte“. Die erfolgreiche Vortragsreihe der Ulmer Universitätsgesellschaft e.V. (UUG) stellt dieses Mal zwei hochaktuelle Themen aus der Medizin in den Vordergrund: Die Wirkung von Kortison und neue Entwicklungen in der Herzchirurgie. „Mit diesen Vorträgen geht die Universität auf die Bürger zu. Wir wollen damit aufzeigen, was für hervorragende Wissenschaftler an unserer Uni tätig sind, worüber sie forschen und mit welchen Fragen sie sich beschäftigen“, so Dietrich Engmann. Der ehrenamtliche Geschäftsführer der UUG ist zuversichtlich, dass an beiden Samstagen (15. und 22. Februar, jeweils 11 Uhr) das Studio der Sparkasse Ulm, wo die Vorträge wie gewohnt stattfinden, wieder gut besucht sein wird.
Den Auftakt am 15. Februar macht Professor Jan Tuckermann, Direktor des Instituts für Allgemeine Zoologie und Endokrinologie, der zu den molekularen Wirkungen von Kortison forscht. Dieses entzündungshemmende Medikament wird vor allem bei rheumatischen Erkrankungen verordnet, aber auch zur Behandlung von starken allergischen Reaktionen eingesetzt. „Für viele Patienten ist Kortison das Medikament erster Wahl, in hoher Dosierung können allerdings Nebenwirkungen auftreten wie Knochenschwund, Muskelschwäche oder krankhaften Veränderungen im Hautgewebe. Der Biologe Tuckermann klärt in seinem Vortrag über die unterschiedlichen molekularen Wirkmechanismen auf, die einerseits für die entzündungshemmende therapeutische Wirkung verantwortlich sind, andererseits die Nebenwirkungen hervorrufen. „Denn für die Patienten kann Kortison Fluch und Segen zugleich sein“, sagt Tuckermann. Am 22. Februar wird Professor Andreas Liebold, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Ulm mit seinem Vortrag „Herzchirurgie im Wandel“ Einblicke geben in eines der faszinierendsten Felder der Medizin. Von der Operation am offenen Herzen, der Schlüsselloch-OP oder den neuesten Bemühungen, funktionierende Herzen aus körpereigenem Gewebe zu züchten – es gibt wenig Fachgebiete, in denen die Verquickung zwischen medizinischem Fortschritt und medizintechnischer Entwicklung so deutlich sichtbar ist, wie in dieser recht jungen Disziplin: der Herzchirurgie. „So konnte durch neue schonende, minimal-invasive Operationsverfahren die Sterblichkeit reduziert und die Genesung beschleunigt werden“, erklärt Professor Liebold. Der Herzchirurg will seine Zuhörer teilhaben lassen, an dieser einzigartigen, vom technischen Fortschritt getragenen Entwicklung.
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