Beschreibung

Vortrag von Prof. Dr. Jörn Staecker, Hörsaal 9, Audimax

Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die skandinavischen Runensteine gehören zu einer berühmten Fundgattung in der Archäologie. Erstaunlicherweise wurde bisher der Zusammenhang von Text, Bild und Formgebung nicht berücksichtigt. Die lineare Wiedergabe der Runeninschriften in den Publikationen hat diese Sichtweise regelrecht versperrt, sie hat keine Rücksicht darauf genommen, wie die Wikinger sich selbst präsentierten und welche Erwartungen sie in Bezug auf die Kunst des Lesens an ihre Zeitgenossen stellten. Man erkennt Handwerkerschulen, stümperhafte als auch meisterhafte Werke und kann historisch bekannte Personen völlig neu betrachten.

Prof. Dr. Jörn Staecker studierte Ur- und Frühgeschichte und promovierte nach Auslandsaufenthalten in Uppsala und Lund 1995 an der Universität Kiel. 2001 habilitierte er an der Universität Lund und wurde 2005 Professor an der Gotland University. 2008 übernahm er den Lehrstuhl für Mittelalterarchäologie an der Universität Tübingen. Seit 2010 ist er Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften.

(Quelle:tuebingen.de)

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