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Der Hauptmann von Köpenick
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Land: Deutschland Jahr: 1931
freigegeben ab : 12 Jahre
Beschreibung
Nach 23 Jahren Zuchthaushaft wird der Schuhmacher Wilhelm Voigt entlassen. In der neuen Freiheit versucht er Arbeit zu finden und will eine bürgerliche Existenz gründen. Doch ohne einen Pass gibt es keine Arbeit und ohne Arbeit keinen Pass. Schon recht bald findet sich Voigt im Hamsterrad der Bürokratie wieder. Niemand in der Beamtenschaft fühlt sich für ihn zuständig, und so nimmt Wilhelm Voigt sein Schicksal auf die ihm vertraute Weise in die eigene Hand: Er bricht in ein Polizeirevier ein, um sich dort die dringend benötigten Papiere zu verschaffen. Dabei wird er auf frischer Tat ertappt und zu weiteren zehn Jahren Haft verurteilt.
In der gefängniseigenen Bibliothek liest er vor allem Literatur zu militärischen Themen: preußisches Exerzierreglement und Felddienstordnung. Der Gefängnisdirektor unterstützt seinen Häftling bei seinem Treiben, ist er doch vom Interesse an allem Militärischen seines Häftlings hoch erfreut. Wieder in Freiheit entlassen, will Voigt erneut mit ehrlicher Arbeit sein Leben aufbauen, doch den benötigten Pass bekommt er immer noch nicht. Jetzt kommen ihm seine zuletzt erworbenen Kenntnisse über Uniformen und Dienstgrade zugute. Er kauft bei einem Trödler eine ausgediente Hauptmanns-Uniform, legt sie sich auf dem Schlesischen Bahnhof an und bringt kurzerhand ein Dutzend vorbeimarschierende Wachsoldaten und einen Gefreiten unter sein Kommando. Mit diesem kleinen Trupp fährt Voigt in den Berliner Vorort Köpenick. Dort nimmt er, quasi im Handstreich, das Rathaus ein, lässt den perplexen aber angesichts der Hauptmanns-Uniform nicht weiter beunruhigten Bürgermeister und den Stadtkämmerer verhaften und beschlagnahmt die Gemeindekasse.
Der falsche Hauptmann lässt schließlich die Gefangenen zur Neuen Wache bringen und verschwindet sofort. Jedoch hat er noch immer keinen Pass, da es im Rathaus zu Köpenick keine Passabteilung gibt. In den kommenden Tagen ist die Presse voll von Meldungen über diesen amüsanten Streich, selbst der Kaiser amüsiert sich königlich. Nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt wird Schuster Voigt, der sich selbst gestellt hat, schließlich vom Monarchen begnadigt. Und einen Pass bekommt er endlich auch.
(Quelle: Wikipedia)
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Kategorien:
Europäischer Film » Deutschland
Genre (Film) » Komödie, Literaturverfilmung
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