FiFa schrieb am 27.10.2013 um 00:41 Uhr

Seh ich genauso wie lurker: Wie bei allen Filmen, in denen es um Zeitreisen geht, so kann auch das Drehbuch dieses Films die Paradoxie-Klippe nicht erfolgreich umschiffen. Ansonsten aber ein unterhaltsamer Film, der die eine oder andere Interessante Idee parad hält.

lurker schrieb am 06.10.2013 um 22:48 Uhr

Na ja, das Zeitreisen-Paradoxon wurde während des gesamten Films elegant umgangen - aber zum Schluß bricht sich dieses Paradoxon dafür umoso offensichtlicher seine Bahn:
Der jungen Joe (Joseph Gordon-Levitt) tötet sich am Ende des Films, damit der alte Joe (Bruce Willis) ebenfalls aufhört zu existieren, was ja logisch ist. Allerdings kann natürlich jemand, der jetzt stirbt nicht aus einer 30 Jahre entfernten Zukunft zurückkehren... Sprich: Durch das Ende des Films wurde der Anfang des Films unmöglich.
Ansonsten fand ich den Film sehr unterhaltsam und gelungen. Besonders hat mir gefallen, dass nicht alles so vorhersehbar war bei vielen anderen Drehbüchern, die sich dieses Themas annehmen.

Weissf schrieb am 26.10.2012 um 00:02 Uhr

Zunächst vorweg, ich möchte hier nicht spoilern, dennoch könnte es sein, das mir das Missgeschick passiert.
Der Film spielt etwa 30 Jahre von uns in der Zukunft, und zeichnet ein nicht untypisches dystopisch-überspitztes Bild unserer Gesellschaft, also sind Armut, Drogenabhängigkeit und Gewalt an derTagesordnung, und jeder rettet nur die eigene Haut. Hatten wir schon tausendmal, wird aber in diesem Film recht eindrucksvoll dargestellt, und glücklicherweise relativ kurz abgehakt, also nur um das Setting vorzustellen.
Was mir sehr gefallen hat ist, dass die in Zeitreisefilmen üblichen Erklärungen auf ein Minimum beschränkt werden, so dass der Zuschauer nicht mit Technobabble genervt wird (schade nur das niemand die Zeit als "timey-wimey, wibbly-wobbly Stuff" bezeichnet), aber dennoch der Handlung zu jedem Zeitpunkt gut folgen kann, und sogar zum nachdenken über Dinge angeregt wird, die im Film nur angedeutet werden (und nicht in dem Sinne wie ich meißtens fluche warum ein Charakter jetzt wieder so einen Unfug gemacht hat).
Sehr schön fand ich auch die wirklich kurze, aber sehr glaubhafte Verwandlung des jungen Joe (Joseph Gordon-Levitt) in den Alten (Bruce Willis).
Die Story passt sehr gut in Action, Science-Fiction und auch Thriller hineinzupassen, Fans aller 3 Genres solllten also daran nicht klagen können.

Dennoch hat der Film einige Fehler, die recht leicht vermieden werden könnten. Es wurde z.B. offensichtlich sehr viel Mühe investiert, das Zeitreisethema möglichst ohne Paradoxon ablaufen zu lassen, was auch sehr gut gelungen ist, aber dafür fehlen im davon nicht direkt betroffenen Teil des Films Kleinigkeiten, die den Spaß an diesem ansonsten großartigen Film schmälern.